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Brigid-Jahreskreisfest

Wir feiern das Lichtfest (Imbolc, Oimelc, Brigidfest) in kleinem Kreis.
Gerne wird das Fest am 02.Februar gefeiert, aber auch am 1. Vollmond im Februar( 16.02.). Unser gewählter Termin ist dazwischen.

Intention (bekommt noch den Feinschliff und wird je nach den teilnehmenden Personen entschieden):
Version 1: Intention: Wir feiern das zunehmende Licht und bitten, dass die zunehmende Helligkeit Herz und Geist der Menschen erwärmt und in uns und der Gesellschaft wieder Verbindung herstellt.
Version 2: Wir feiern das zunehmende Licht, mögen sich neue Ziele und Pläne für unser Leben zeigen.

Es erwartet euch ein typischer Reclaiming-Aufbau mit Intention, Reinigung, Erdung, Kreisziehen, Einladen diverser Kräfte und natürlich von der Göttin Brigid. Es wird gechantet, Energie aufgebaut und wahrscheinlich eine Trance angeleitet…
Die Plätze sind beschränkt…
Ort steht noch nicht ganz fest, nach Anmeldung und Platzvergabe wird Ort mitgeteilt.

Kosten: freiwillige Spende, um „was nichts kostet ist nichts wert“ zu umgehen.
Interessensbekundungen (Anmeldung falls noch Plätze vorhanden sind) unter reclaimingGraz@gmx.net
die Covid-Verordnungen werden natürlich eingehalten!
Die Veranstaltung ist Alkohol- und Drogenfrei, um negativen Covid-Test wird gebeten!
Wenn möglich frühlinghafte, helle (oder weiße) Kleidung anziehen 🙂

Zur Einstimmung ist dieser Text gut zu lesen: https://www.reclaiming.at/was-machen-die/

https://artedea.net/brigid/
For Brigid in the Second Year of the Pandemic
Brigid, the Healer
We know the body’s miracle capacity
To mobilize
To guard its borders
To fight off intruders
To repair the damage once the battle is done
Not all battles can be won
And sometimes the damage is too great to mend
And sometimes the weapons are lies
Brigid of the Forge
It takes fire to make disparate metals blend
To an alloy stronger than either alone
And blow after blow
Of the hammer
To forge a keen edge you can hone
A sword to cut through flesh and splinter bone
Or a scalpel, sharp to excise
The cancer
How do we discern what we must know
From desire in disguise?
Not every question has an answer
Brigid the Poet
Truth sets the tongue on fire
Truth can cauterize
The suppurating sore
Truth can forge and anneal
But we need more
Hammer on anvil rings like a bell
May we drink from your clear well
And heal (von der Seite von Starhawk)

Jul 2019

Verspätet kommen nun einige Zeilen über das letzte Jahreskreisfest.

13 tolle Teilnehmer*Innen fanden sich beim wundervollen CasaIosono ein um gemeinsam die Wintersonnwende zu feiern.
Davon waren 5 das erste Mal bei einem Reclaiming-Jahreskreisfest dabei.
Ich merkte dass darunter auch Leute waren, welche über eine eigene regelmäßige Praxis verfügen und für Energie offen sind, bzw. sie auch lenken konnten. Was sich sehr gut anfühlte und die Energie im Kreis merkbar stabilisierte.
Mit den Chants konnte die Energie spürbar und besser als in den letzten Ritualen gesteigert werden.
Danke! Hinterher wurde bei veganen Aufstrichen, Snacks und Getränken geplaudert und wir bekommen von Gue sogar eine Führung in den eigens konzipierten Herzraum https://www.casaiosono.at/
Auch das Ritual mit Realef anzuleiten hat großen Spaß gemacht – Danke – und wir sind in diesem Jahr eine Wegstrecke weiter gegangen 😉

In der Vorbereitung zeigten wir (besonders ich) wagemütig und planten mit der Dunkelheit zu arbeiten.
Die Intention (die zugegebenerweise noch einige Zeit um sich zu entwickeln benötigt hätte…) lautete:

In der längsten Nacht fühlen wir unserer dunklsten Stunde nach und der aus ihr entstehenden Gabe (und feiern das stärker werdende Licht).
Den Haupteil mit Anregungen zur eigenen Dunkelheit gab ich. Ich verspürte wie ich meine Schultern senkte, den Kopf einzog und eine Gefühl der Einengung und Bedrückung einstellte. Doch dies lies ich nicht zu da ich sonst nicht anleiten konnte.
Erst einige Tage später nahm mich meine eigene Dunkelheit in vielfacher Ausprägung in Besitz. Viele Tage durfte oder musste ich dieses Gebundensein aushalten…

Doch jetzt gilt es das Gute am Dunkel zu transformieren und in das Leben zu integrieren.

Da war jetzt genug, es sollte vielleicht die Lust anregen bei einem Ritual mitzumachen.


Eine Erfahrung, die man noch nicht gemacht hat, kann man nicht denken, also ist der Versuch ein Ritual schriftlich festzuhalten zum Scheitern verurteilt.
Jede*r ist an verschiedenen Punkten seiner Reise – und man versteht nur, wozu man im Moment bereit ist.

  • Freude und Leid (Einer der Texte, der vorgetragen wurde):
    Eure Freude ist euer entschleiertes Leid. Und derselbe Brunnen, dem eurer Lachen entsteigt, war oftmals mit euren Tränen gefüllt. Und wie könnte es auch anderssein? Je tiefer sich jenes Leid in euer Wesen gräbt, desto mehr Freude könnt ihr fassen. Ist nicht der Becher, der euren Wein enthält, derselbe Becher, der im Töpferofen glühte?
    Wenn ihr glücklich seid, blickt tief in euer Herz, und ihr werdet erkennen, dass gerade das, was euch leiden ließ, euch jetzt Freude schenkt. Wenn ihr bekümmert seid, blickt abermals in eure Herz und ihr werdet sehen, dass ihr in Wahrheit über das weint, was zuvor eure Freude war. Manche von euch sagen: „Die Freud wiegt schwerer als das Leid“, und andere sagen: „Nein, schwerer wiegt das Leid.“ Ich aber sage euch: Die beiden sind untrennbar. Sie kommen stets gemeinsam, und sitzt nur das eine mit euch an eurem Tisch, vergesst nicht, dass das andere auf eurem Bett schläft.
    Euer Schmerz ist das Aufbrechen der Schale, die euer Verstehen umschließt. Ebenso wie der Stein des Pfirsichs aufbrechen muss, damit sein Herz sich in die Sonne erheben kann, müsst ihr den Schmerz erfahren….Khalil Gibran „Der Traum des Propheten“

Mabon 2019

POP-UP: Cookies werden gespeichert, weitere Infos: https://www.reclaiming.at/impressum/

Das Fest musste aufgrund Terminkollisionen um eine Woche rückverlegt werden und fand am 27. statt am 21. September statt.

Die Planung erfolgte gemeinsam und ich freute mich irrsinnig wieder gemeinsam mit Realef ein Ritual an zuleiten.
Urlaubsreif, überarbeitet und übermüdet machte ich mich auf die 2 stündige Autofahrt nach Graz.  Dabei dachte ich dass es besser wäre nicht in meinem übermüdeten Zustand Auto zu fahren – dennoch hielt mich die Vorfreude wach und zuversichtlich.
Die erste Überraschung war, das eine Yogagruppe den Raum bis zu unserem Starttermin besetzte. Also konnte ich nicht, wie geplant, den Ritualplan vorbereiten und ich spazierte 30 Minuten herum, ging in mich, führte einige Visualisierungsübungen durch und lies mir das Ritual nochmal durch den Kopf gehen.
Dann kam die WhatsApp-Nachricht dass ich aufgrund eine familiären Zwischenfalles durch das Ritual wohl alleine als Hauptanleiter führen muss.

Die Intention wurde von mir beim Nachdenken gekürzt auf:

Wir betrachten mit Göttin Inanna unsere Lebensgeschichte um die Selbsterkenntnis zu fördern und um ins Gleichgewicht  zu kommen.

Erstmalig wurde kein Plakat für das Ritual geschrieben. Es war mir wichtiger die Leute gleich zu involvieren und zu Beginn wurden verschiedene Orakelkarten herumgereicht und mittels Orakelkarten erfolgte etwas wie eine Vorstellungsrunde.

Dazwischen gab es eine Erklärung der Reclaiming-Grundsätze, Kurzerklärung was Reclaiming ist, eine gemeinsame Atemübung in der Gruppe und einen Einwurf warum wir dies heute machen.

Dann wurde das Ritual mündlich durchbesprochen. Wobei die Person, welche am öftesten teilgenommen hat auch Einladungen übernahm.

Schlussendlich begannen die 10 teilnehmenden Personen eine Reise durch ihre Lebensgeschichte…

Meine Reclaiming-Lehrerin sagt mir eine Hand ist im Ritual für dich und die andere um die Leute durch das Ritual zu führen und gut auf sie zu achten. Leider waren 9 Personen zu viele um allen die Aufmerksamkeit zu geben, die nötig wäre. 
4 Leute waren das erste Mal bei einem Reclaiming-Ritual und ich konnte ihre Reaktionen nicht wirklich einschätzen. Doch da hinterher – leider nur bei gutem Grazer Trinkwasser – noch ausgiebig geplaudert wurde nehme ich an dass es für den größeren Teil eine positive Erfahrung war.

Für mich war das Ritual sehr intensiv …  Ich weiß was ich tun muss um mehr „in Balance“ zu kommen, scheue mich aber die nötigen Schritte zu unternehmen…

Danke für alle Personen die teilgenommen haben, danke den mitwirkenden Kräften, danke den Theosophen für die Vermietung des Raumes.
Schön war es – gesegnet seis!

Anmerkung:
natürlich kommt es immer ganz darauf an welche Personen das Ritual planen. Wir haben alle etwas unterschiedliche Schwerpunktlegungen und eine völlig andere Lebensgeschichte.

Das Jahreskreisfest gibt eine Anzahl an Möglichkeiten (aufgrund des Themas) vor, doch uns von Reclaiming geht es um die Intention. Wir planen das Ritual vor allem für uns – uns geht es nicht um – wie bei vielen Anbietern – zu verkaufen oder Werbung zu machen. Es geht uns auch nicht traditionell den Sinn des Jahreskreisfest möglichst gut zu erfüllen. (Kritikpunkt einer teilnehmenden Schamanin)
Neben der Intention ist eines der Grundanliegen von allen Ritualen, Heilung – Besserung (in unser entfremdenden Gesellschaft dringend nötig!) und natürlich Selbsterkenntnis.
„Denn wenn eine spirituelle Praxis nicht zu mehr Selbsterkenntnis führt, dann ist sie umsonst“ (sinngemäß von Thorn Coye – Reclaiming und Feri-Lehrerin und Autorin)

Imbolc / Stammtisch

Das Imbolcfest fand diesmal im Casa Iosono statt. Wir waren eine nette Gruppe mit 9 TeilnehmerInnen.

Im Mittelpunkt des Festes stand Brigid, als bekannteste und mächtigste keltische Göttin und als Göttin der Heilkunst, Schmiedekunst und der Inspiration.

Vor dem Besprechen des Ritualablaufes habe ich einige einführende Worte zum Imbolcfest bzw. zur Göttin Brigid gesagt.

Nachdem wir den Ritualablauf besprochen und dann die ersten Schritte des Rituals (Reinigung, Erdung, Kreisziehen, Einladen der Elemente, Naturgeister und Göttin Brigid) kamen wir zum wichtigsten Teil des Rituals: eine Kerzenmeditation.

Eingeleitet wurde sie mit einer speziellen Meditation, die gleichzeitig erdet, eine Verbindung schafft mit dem göttlichen Kosmos, die reinigt und Blockaden auflöst und in die innere Mitte und in die Entspannung bringt.

Im Kerzenritual verabschiedeten wir uns von der Winterfinsternis und reinigten uns vom Schmutz der Dunkelheit.

Danach hießen wir den Frühling freudig willkommen und es wurden in der Mitte immer mehr Kerzen angezündet, so dass der Raum immer heller wurde.

Es führten mehrere Fragen durch das Kerzenritual (z.B. bezogen auch auf die Schätze, die man sich im Winter angeeignet hat) und jeder konnte sich ein Blatt und einen Kugelschreiber, bzw. Malstifte nehmen und kreativ arbeiten.

Im dritten Teil der Kerzenmeditation hießen wir Göttin Brigid mit einem Lied (Welcome Breed, O Breed is come, Breed is welcome) willkommen. Um mit ihr besser in Kontakt zu kommen, lag auch ein Bild von ihr in der Mitte (vor allem für diejenigen, die Brigid noch nicht so gut kennen). Schließlich ließen wir uns von Göttin Brigid ansprechen und inspirieren und wer wollte konnte auch diese Inspiration kreativ ausdrücken.

Zum Abschluss sangen wir das Lied „Spirit of fire, come to us“ und tanzten dazu mit voller Freude im Kreis.

Nachdem Ritual sind noch einige zu einer Jause geblieben. Aufgetankt und inspiriert gingen wir dann schließlich nach Hause.

von TARA

STAMMTISCH 07. Februar

Den ersten Stammtisch im neuen Jahr begannen wir im Cafe Erde, wo wir im Jahr 2016 monatlich Stammtische veranstalteten.
Nachdem wir im Erdgeschoss gegessen hatten verlagerten, die noch verbliebenen Leute, den Stammtisch in den ersten Stock.
Dort stoß jmd. das erste Mal zu einer ReclaimingVeranstaltung und es entwickelten sich interessante Gespräche rund um „die 5 biologischen Naturgesetze“ nach Hamer, Biodanza, Meditation, Heilquellen, Naturspiritualität, Freizeitgestaltung….

Laut dem Aufruf der Göttin, der von Ceru beim Stammtisch zitiert wurde (u.a…. Ehret Mich fröhlichen Herzens, denn seht, alle Akte der Liebe und der Freude sind Meine Rituale. Lasst in euch walten Schönheit und Stärke, Kraft und Leidenschaft, Ehre und Demut, Heiterkeit und Ehrfurcht…https://reclaiming.de/reclaiming/der-aufruf-der-goettin/
verlegten 4 Mitglieder den Stammtisch nach Sperrstunde ins Q. Soilwork wurde als Eröffnungsband gewünscht und nach Ziehen eines Kreises belebten wir den Tanzboden bis leider kein Bus mehr nach Hause fuhr…

von CERU

Reclaiming-Übungsabend

offener Reclaiming Übungs/MeditationsAbend
genaues Programm wird noch erstellt

Erden, Kreis bilden, kurzer Elementechant
ggf. kurze Einführung: warum/wozu sollte man eine regelmäßige Praxis einrichten?
2, 3 Methoden um den Geist zu beruhigen (eine davon ist Meditation :-), Gruppenübungen, Visualisierungsübungen, gemeinsames Chanten, noch ein paar Übungen, zum Abschluss nochmal Kreis bilden und ein paar Chants und hinterher gemeinsam noch zusammensitzen, plaudern, etwas knabbern und trinken.
Wenn vorhanden eventuell eine Decke oder Sitzunterlage mitnehmen!

Kosten: Freiwillig Spende von zumindest 1 Euro

Reclaiminghandy (für Fragen oder um dich zu uns zu lotsen: : 06766462460
www.reclaiming.at

Anmeldung bis 06.September wird gewünscht: ReclaimingGraz@gmx.net, oder mit Kontaktformulare (hier)

Stammtisch 16. November

„Stelle die Qualität in dir her, die du auch in anderen auslösen willst.“

Bei diesem Stammtisch waren wir Freude, Spaß, Verbundenheit und Gemeinschaft wichtig.
So wurde diesmal auch nicht nachgedacht, über was beim Stammtisch gesprochen werden soll (Samhain lt. Ausschreibung). Um Freude in mir wachzurufen erfolgte zur Reinigung ein KalaKala-Ritual und eine Meditation.
Nachdem Ich ein paar Orakelkarten eingepackt habe machte ich mich auf den Weg, wobei ich beim Gehen die Punkte des Eisen- und Perlenpentagrammes wachrief.
Das diesmalige Lokal, Café Ritter, verzauberte uns mit seinem Charme.
Voller Freude begrüßte ich herzlich meine Reclaimingfreunde. Ich fühlte (und fühle) mich stolz Teil einer so unterschiedlichen, einzigartigen, kostbaren und auch schrägen Gruppe zu sein.
Es erfolgten Gespräche über Zukunftspläne, aktuelle Vorhaben, Hobbys und auch über (vielleicht für manche ungewöhnliche) Lebenskonzepte. Dazwischen wurden Orakel Karten gelegt und lautstark sowie mit Begeisterung Geburtstagsständchen gesungen.

Kurz vor Mitternacht war Waschbärstunde (Sperrstunde).
Jedoch die Hälfte der anwesenden Personen hatte noch nicht genug und so wurde der Stammtisch in das Lokal Q verlegt.
Auf der Tanzfläche wurde ein Kreis visualisiert und Sofort das Tanzbein Geschwungen. Manch einer von uns bevorzugte Head bangen, jedoch bei Rammstein und besonders bei Soilwork würde gedreht, gehoben und im Tanzschritt gordische Gruppen Knoten gewickelt.

Um den Bus zu erreichen war um 3:25Uhr Schluss.
Es war schön – wir werden wiederkommen und jemand überlegte sogar ob wir nicht im Q Ein Ritual machen könnten…

Sehr empfehlenswert: https://m.facebook.com/maushi/

Samhain 2018

Intention vom Ritual:
Wir verbinden uns mit unserer Mutter Erde um die Stärke zu gewinnen, die wandernden Kräfte der Anderswelt fruchtbar zu erfahren.

Mein Erlebnis (Ceru):

Von den eingeladenen Kräften der Anderswelt waren für mich vor allem meine Ahnen präsent. Das vegane Kartoffelgulasch und besonders das alkoholfreie Bier störte sie zuerst. Doch nach Skepsis nahmen sie die Einladung an und waren spürbar wohlwollend präsent.
Die Erkenntnis war: trotz aller Konflikte und Schwierigkeiten taten die Groß- und Urgroßeltern das in ihrer Zeit und Situation Bestmöglichste. Sie taten das, was ihnen möglich war. Ich fühlte Wohlwollen und eine positive Wertschätzung. Zugleich ging an mich der Auftrag auch mein Bestmöglichste zu tun und meine Aufschieberei und das Vermeidungsverhalten zu beenden.
„wir fordern nichts Unmögliches, sondern nur DEIN Bestmöglichstes… fange an jetzt!“

Geschichten der Ahnen wurden am Feuer geteilt, der Ahnenaltar gestaltet, es wurde orakelt und geschmaust.

Danke der Hauptorganisatorin für die Arbeit, für dieses tolle Ritual und den tollen Platz.
Ich ging gestärkt und zuversichtlich wieder (wenn auch ungewollt ein wenig verzögert) in die Alltagswelt.
von Ceru

einige Fotos: Intention vom Ritual:
https://www.reclaiming.at/fotos-2/nggallery/all/Samhain2018

Mabon, 23.09.2018

Goldener kann der Sommer nicht Abschied nehmen, leuchtender der Herbst nicht Einzug halten! Am Tag, an dem das Licht die Dunkelheit küsst, zur Herbst-Tag-Nacht-Gleiche, zu Mabon treffen wir uns in einem versteckten Garten. Alte Apfelbäume besiedeln ihn, es duftet wunderbar nach Ernte und die hohe Hecke umarmt uns wie eine schützende Mauer. Die Luft ist weich und mild an diesem Nachmittag.

Es ist ein Garten, der einlädt, entdeckt zu werden, ein Paradies für die Kinder! Ja, auch Kinder nehmen an den Jahreskreisfesten teil. Sie sind unsere Nachfahren, die unsere Ahnenlinien fortführen. Die Früchte unserer Saat, die wir stolz in die Welt entlassen dürfen. Sie sind es, die noch eng mit der Natur verbunden sind, die uns helfen, die Verbindung zu halten.
Deshalb sind sie nicht nur dabei, sie nehmen auch aktiv am Geschehen teil: Sie helfen bei der reinigenden Räucherung, sie rufen die Geister der Elemente. Ein sanfter Wind streicht durch die Apfelbäume, die Geister antworten dem Ruf.

Eine Teilnehmerin schlägt die Trommel, ihr Rhythmus hält den Kreis zusammen. Denn bei aller Ungezwungenheit und Dankbarkeit für die reiche Ernte dieses Sommers, sind wir uns heute besonders bewusst, dass die Zeit des Überflusses zu Ende geht. Die Gedanken schweifen gerne ab, in die Erinnerung an die schöne Ferienzeit, aber auch in die Zukunft, zum kommenden Winter. Wir stehen, wieder einmal, an einer Schwelle. Bei diesem Fest wechseln sich Genuss und Freude stetig ab mit der Innenschau. Der heiße, gewürzte Apfelsaft erfreut die Sinne, doch er bringt auch die ersten Flämmchen des wärmenden Feuers in unser Inneres. Feuer und Wärme, die wir brauchen werden, wenn die dunkle, kalte Jahreszeit kommt.

Dieses Feuer hält uns heute noch lange. Als das Ritual schon längst beendet ist, bis spät in die Nacht hinein, bleiben wir sitzen. Wir braten Maroni, atmen in der lauen Luft die letzten Düfte des Sommers, halten uns am Lichtschein fest, während sich die kühle Dunkelheit wie ein schützender Schleier um uns legt. Die Zeit der Ruhe beginnt…

Fotos: https://www.reclaiming.at/mabon2018-2/